Kalkschulter
Durch chronische Reibung im Ansatzbereich des inneren Sehnenmantels am Schulterdach können Kalkablagerungen im Sehnenmantel entstehen, die Tendinosis calcarea. Auch hormonelle Umstellungen, bestimmte Medikamente oder genetische Faktoren im Sehnenstoffwechsel scheinen bei der Entstehung der Kalkschulter eine Rolle zu spielen. Meist erkranken Frauen zwischen 30 und 55 Jahren, aber auch jüngere und ältere Männer und Frauen können an einer Kalkschulter erkranken. Die Verkalkungen verursachen durch ihren Platzbedarf und der Neigung zur Entzündung des Sehnenmantels und des Schleimbeutels massive und oft auch plötzlich einsetzende und häufig nachts auftretende Beschwerden.
Die konservative Therapie besteht in den Fällen einer akuten Kalkschulter in der Einnahme entzündungshemmender Medikamente oder lokaler Injektionen. Nach Abklingen der akuten Beschwerden oder im chronische Stadium stellt die Stoßwellentherapie in vielen Fällen eine schonende Möglichkeit dar, die Kalkeinlagerung aufzulösen.
In den Fällen, in denen sich der Kalk dadurch nicht auflöst, erfolgt im Rahmen eines ambulanten operativen Eingriffs die Entfernung des Kalks.