Kniegelenkarthrose / Hyaluronsäure
Die Arthrose ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung bei der Gelenkknorpel zunehmend verschleißt und ein Reizzustand entsteht. Auch wenn eine Arthrose häufig in höherem Lebensalter entsteht, spielen auch Risikofaktoren wie Gelenkverletzungen, Bewegungsmangel oder Übergewicht bei der Entstehung eine Rolle. „Heilen“ kann ein arthrotisch aufgebrauchter Knorpel nicht mehr, da die Schmerzen jedoch im Wesentlichen auf den Reizzustand des Gelenkes zurückzuführen sind, kann man den Arthroseschmerz aber oft gut behandeln und das Fortschreiten der Erkrankung zumindest verlangsamen.
In der normalen Gelenkflüssigkeit hat die Hyaluronsäure eine wichtige Funktion als Schmier- und Gleitmittel. Im Rahmen der Arthroseentwicklung verändert sich die Gelenkflüssigkeit und kann dann ihrer Aufgabe als Gleitmittel für die Gelenkfunktion nicht mehr nachkommen. Die Ernährung des Knorpels ist nachhaltig gestört.
Bei der Therapie der Arthrose mit Medikamenten sollte man unterscheiden, ob es zunächst um die Behandlung akuter entzündlicher Schübe geht oder um eine Dauertherapie im entzündungsfreien Interwall.
Medikamente zu Dauertherapie werden direkt in das betroffene Gelenk injiziert. Diese Medikamente enthalten Bestandteile des Gelenkknorpels und der Gelenkflüssigkeit wie D-Glucosamin und Hyaluronsäure. Dadurch verbessert sich die Schmiereigenschaft der Gelenkflüssigkeit und der Knorpelstoffwechsel wird aktiviert. Die Arthrose Schmerzen lassen in der Regel nach.
Die Hyaluronsäure wird unter sterilen Bedingungen direkt in das betroffene Gelenk injiziert. Je nach Arthrosegrad und Präparat sind mehrere Anwendungen erforderlich.